GUD Nachhaltigkeitsbericht 2022

Tach und Hallo!
Wir sind GUD.berlin.

Unser Anspruch:

Mit Kommunikation Welten ändern.
2009 wurde GUD.berlin in der Kopenhagener Straße in einem kleinen Ladenbüro gegründet. Zwei Jahre später gibt es stolze sieben Mitarbeitende in der Agentur. Inzwischen sind es knapp 50 und wir spüren immer stärker, dass wir nicht nur Verantwortung für unsere Kolleg*innen haben, sondern auch für die Gesellschaft und den Planeten. Wie wir uns dieser Verantwortung stellen, zeigen wir in unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht.

Wenn du
den Bericht in voller Länge lesen willst, klicke hier.

GUD START N A C H H A L T I G K E I T S - M A N A G E M E N T Unternehmensstandort
GESCHÄFTSFÜHRENDE Annelie Deutscher Christian Artopé Jens Grüner LEITUNGSKOLLEKTIV seit 2022bestehend aus GF, ECDs, CSDs, HR
ca. 9,6 MIO 2021 ( 5%) ca. 11 MIO 2022
GUD

Wir haben den ganzen Laden auf den
Kopf gestellt und uns gefragt: Wie können
wir möglichst nachhaltig werden und nicht,
wie kommen wir einfach an Nachhaltigkeitszertifikate?
Eins wurde dabei schnell klar: Der Weg in eine
nachhaltige Zukunft
kann nur ein kontinuierlicher,
ganzheitlicher Prozess sein. Das wird wild, das wird
herausfordernd, ABER

Unser Nachhaltigkeitsbericht legt die Schritte fest, die wir als Unternehmen gehen, um die Emissionen innerhalb unserer Geschäftstätigkeit so zu reduzieren, dass wir in unserer gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 Netto-Null erreichen.
Dabei spielt für uns nicht nur der carbon footprint, sondern, fast wichtiger, auch der carbon shadow eine riesige Rolle!
!

Wir können uns nicht weiter mit
Feel-Good-Gelaber und Greenwashing zufrieden geben, dafür ist einfach keine Zeit mehr. Wie sieht also der Carbon Shadow einer Kommunikationsagentur aus?

 

Wir beraten Marken, Konzerne und Entscheider*innen auf dem Weg in die Zukunft. Daher müssen wir das Thema Nachhaltigkeit, wo immer wir können, auf die Tagesordnung setzen.

WIE GEHEN WIR
DIE SACHE AM
BESTEN AN?


Wir haben zunächst eine
Materialitätsanalyse gemacht
und geschaut, wie wir die höchste Wirkung
erzielen können.

All unser unternehmerisches Handeln orientiert sich am Konzept der Triple Bottom Line. Maßnahmen müssen stets ganzheitlich, also ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltig sein, kurz: planet, profit, people.

 

Schaffen wir es nicht nachhaltig zu wirtschaften, brauchen wir uns als GUD keine Gedanken über die Umwelt oder Mitarbeitende zu machen, dann gibt es nämlich kein GUD mehr. Deshalb ist nachhaltiges Wirtschaften ein wichtiger Bestandteil – natürlich immer mit Rück- sicht auf die anderen beiden Säulen.

Faire Bezahlung

Bei GUD.berlin ist faire Bezahlung Ehrensache.
Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Familienstand oder schulischem Background.

 

Der Faktor zwischen dem niedrigsten und dem höchsten Gehalt liegt aktuell bei: 1:3,67.

WECHSEL ZU EINER NACHHALTIGEN BANK

Fossile Energien, Waffen und
Kinderarbeit sind nicht so ganz
unser Ding ist, deshalb haben
wir kurzerhand ein Konto bei
einer nachhaltigen Bank mit
klaren KO-Kriterien eröffnet
und tätigen seit 2022 alle
Geldausgänge über dieses
Konto.

RICHTIGE KUNDEN

Wir wählen unsere Kund*innen mit Bedacht und kooperieren mit bestimmten Branchen einfach nicht: Rüstungsindustrie, Glücksspiel, Tabakindustrie, Atomkraft, Kohle- und Ölkonzerne. Bei der Entscheidung spielen gemeinsame Werte und Transformationspotential eine große Rolle, zusätzlich werden alle Fragen durch das Nachhaltigkeitsmanagement geprüft.

HACKATHON

Die Zukunft wird zur Gegenwart – so schnell wie nie zuvor. Um mitzuhalten, veranstalteten wir einen zweitägigen Hackathon, indem die Mitarbeitenden zusammen mit Experten tief in die Themen AI, AR, VR, NFT und TikTok eintauchten.

FORTBILDUNG

GUD.berlin investiert regelmäßig in die Fortbildung der Mitarbeitenden.

Neben den offenen Weiterbildungsformaten gibt es auch individuelle Angebote.

Von festen Budgets halten wir hier nichts, denn die Preise am Markt sind sehr unterschiedlich, genau wie der individuelle Bedarf.

UNKOMPLIZIERT HELFEN

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine haben wir zwei Studentinnen aus der Ukraine unterstützt, übernahmen die Semestergebühr der Miami Ad School und ließen sie Agenturluft in Berlin schnuppern.

LEITUNGSKOLLEKTIV

Zu viele Köche verderben vielleicht den Brei, aber zu wenige kochen nur, was ihnen schmeckt.

Wir haben ein diverses Leitungskollektiv installiert.

Das entlastet die Geschäftsführung und führt zu ausgewogenen Entscheidungen.

HYBRIDES ARBEITEN

Zwei Tage Agentur, drei Tage frei Schnauze, dazu Workation.

Um einen möglichst kreativen und individuell gestaltbaren Ort zu schaffen, ermöglichen wir freies und hybrides Arbeiten.

PRO BONO

Wir haben keine Sekunde gezögert, als uns die zivile Seenotrettungsorganisation Sea-Watch e.V. bat sie pro bono mit einer Spendenkampagne zu unterstützen.

Das Ergebnis lässt sich dank der tollen Zusammenarbeit absolut sehen – und so ehrlich muss man sein – ist auch eine Bereicherung für unser Portfolio.

Nachhaltigkeit bedeutet auch soziale Nachhaltigkeit. Bei allem Gewirtschafte und Umweltgeschütze darf der Mensch nicht vergessen werden. Zum einen ist das unser ideeller Anspruch – wir wollen eine Welt mit glücklichen Menschen – so platt das auch klingt.
Zum anderen lässt sich mit unzufriedenen Menschen weder ein Business betreiben noch Awareness für Umweltbelange schaffen.

GESCHENKE

Ja, es kommt auch auf die kleinen Dinge an. Deswegen erhält jede*r Mitarbeitende zum Geburtstag ein handverlesenes Geschenk. Und zu Weihnachten? Gab’s 2022 eine Spende für Oxfam.

AGENTURTAG

Zusammen aus der Komfortzone rauskommen – in diesem Zeichen standen die Agenturtage 2022. Dreimal kam die Agentur, nach der Aufhebung der Corona-Auflagen, zusammen. Es wurden Geflüchtetenunterkünfte verschönert, Müll gesammelt, Stadtbäume gegossen und noch viel, viel mehr. Insgesamt spendete GUD so über 900 Arbeitsstunden.

FAIRER, NACHHALTIGER REINIGUNGSDIENST

Sauber machen, kann eine ganz schön dreckige Angelegenheit sein. Deswegen arbeiten wir seit 2022 mit Klara Grün zusammen. Der erste konsequent nachhaltige Raumpflege-Service verzichtet auf giftige Reinigungsmittel und bezahlt alle Mitarbeitenden fair.

SPENDEN

Neben all den ganz konkreten, praktischen Dingen, die wir tun, spenden wir auch – neben Arbeitszeit auch ganz schnöde Geld.

Um genau zu sein 7965 Euro im letzten Jahr.

UNTERKUNFT FÜR GEFLÜCHTETE

Februar 2022: Mit gemeinsamen Kräften wurde eine Etage unseres Büros kurzerhand in eine Wohnung umgewandelt und bot so über einen Zeitraum von 6 Monaten zwei ukrainischen Familien die Möglichkeit in Berlin anzukommen.

OFFENE GESPRÄCHSKULTUR

In einer Kommunikationsagentur ist was besonders wichtig? Kommunikation. Deswegen gibt es bei uns Jahresgespräche, regelmäßige Vollversammlungen, wöchentliche Gesamtmeeting, Teamevents, Sommer- und Weihnachtsfeste und persönliche Spaziergänge mit der Geschäftsführung.

DIE GUDlympics

Jedes Jahr im Frühling rennen, joggen, biken und schwimmen unsere GUDen für den guten Zweck und sammeln mit jedem Kilometer Geld. 2022 haben wir damit die Spendenbrücke für die Ukraine unterstützt.

SWIPE HIERMAL DURCH!

Ohne einen gesunden Planeten gibt’s gar nichts. Keine funktionierenden Businesses und auch keine glücklichen Menschen. Deswegen ist ökologische Nachhaltigkeit
kein Thema, das man diskutieren muss.
Fertig aus.

GUTES CATERING

Übermäßiger Fleischkonsum schadet den Tieren, Menschen und der Umwelt. Deswegen gibt es bei GUD.berlin nur noch vegetarisches und veganes Catering, bevorzugt regional verpackungsarm. Der Kaffee ist fair und das Wasser aus dem Hahn.

NICHT ABGEHOBEN

Innerhalb deutschlands wird nicht geflogen.
Ganz einfach.
Entweder wir sind mit der Bahn unterwegs oder die Termine finden remote statt.

NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT

Wer ist denn für den ganzen Kladderadatsch hier eigentlich hauptverantwortlich?

Na klar, die Nachhaltigkeitsmanagerin. GUD.berlin hat eine eingestellt, um dafür zu sorgen, dass hier auch wirklich was passiert.

ÖKOSTROM

Ökostrom – eigentlich ein absoluter no brainer. Nach ein paar Hürden sind wir seit November bei den Berliner Stadtwerken.

Regional und öko. So wie wir. Passt.

Die Kompensierung des CO2e-Fußabdrucks ist mit diversen Anbietern schnell erledigt.

Befasst man sich allerdings detailliert mit der Thematik, wird schnell klar: So einfach ist es doch nicht und wer nicht aufpasst, betreibt schnell Greenwashing.
Wir haben das Thema komplett aufgerollt und sichergestellt, dass die Kompensation direkte Wirkung entfaltet und nur ein Puzzleteil auf unserem Weg in eine emissionsärmere Zukunft ist – nicht das Fundament.

Um CO2e-neutral zu werden, muss man bilanzieren. Das haben wir getan. Wir kennen unsere CO2e-Emissionen, also den Corporate Carbon Footprint für das Jahr 2021 und 2022.

Wir haben bereits 2022 mit einer ganzen Bandbreite an Maßnahmen begonnen, um unsere Emissionen und weitere negative Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft zu reduzieren. Wer´s genau wissen will → klicke hier.

Wir haben reduziert, wir haben bilanziert und
das Ergebnis: Wir stoßen natürlich immer noch
CO2e-Emissionen aus, da gibt’s nichts zu diskutieren.
Was also tun?

haben wir zum ersten Mal
unsere Emissionen
entlang der gesamten
Wertschöpfungskette
gemäß dem transnationalen
Greenhouse Gas Protocol
berechnet.

Scope 1 sind Emissionen, die direkt vom Unternehmen erzeugt werden.

Scope 2 sind indirekte Emissionen des Energiebedarfs.

Scope 3 beschreibt indirekte vor- und nachgelagerte Emissionen, die durch die Wertschöpfungskette entstehen.

SWIPE MALÜBER DENBILDSCHIRM!
2021: 13.786,19 KG CO2E 2022: 13.650,61 KG CO2E Energie und Heizungder betrieblichen Einrichtung
2021: 949,90 KG CO2E 2022: 6.033,76 KG CO2E ZugekaufterStrom
2021: 54.805,49 KG CO2E 2022: 36.466,13 KG CO2E Pendeln von Mitarbeitenden, Geschäftsreisen, Homeoffice, Events, Kauf von Waren und Dienstleistungen, externe Rechenzentren, Inneneinrichtung, technische Geräte, Abfall und Entsorgung

Wir kaufen europäische
CO2e-Zertifikate, was bedeutet,
dass diese nicht mehr für andere
(fossile) Unternehmen verfügbar sind.

 

Das heißt:

Es wird immer teurer, einfach
Zertifikate zu kaufen. Dadurch wird
zwangsläufig insgesamt weniger
CO2 ausgestoßen und mehr in
Innovation investiert.

Vorneweg:
Kompensation ist
kein Ablasshandel und Reduktion ist
immer besser als Kompensation.
Außerdem ist nicht jedes Kompensations­projekt sinnvoll. Neben einigem an Greenwashing sind viele der angebotenen Projekte dazu nicht geeignet, freigesetztes CO2e
wirklich aus der Atmosphäre
zu entnehmen.

! !

Verringerung unserer betrieblichen Emissionen (Scope 1 und 2) um 20 % bis 2024 im Vergleich zu 2021 – im Idealfall trotz Ausweitung der Bilanzierung auf Dienstreisen.

Verringerung unserer betrieblichen Emissionen (Scope 1, 2 und 3) um 50 % bis 2026 im Vergleich zu 2021.

Einbindung der Freelancende und Projektemissionen in die CO2e-Bilanzierung.

Verringerung unserer betrieblichen Emissionen (Scope 1, 2 und 3) um mind. 70 % bis 2030 im Vergleich zu 2021.

Optimierung der Projekte und Angebotsentwicklung hin zu emissionsarmen Projektalternativen.

Umstellung des Obstangebots auf Bio-Qualität
Konkrete Maßnahmen zu Antidiskriminierung und gegen strukturellen Sexismus im Agenturalltag
Angebot einer nachhaltigen betrieblichen Altersvorsorge
Angebot von eigenen Mehrwegbehältern für die Mittagspause
Rollenbeschreibungen, Verantwortlichkeiten und Qualitätsverständnis aktualisieren und manifestieren
Arbeits-management-Tool integrieren
Weitere Schritte Richtung CO2e-Neutralität durch Re-Investition zur Reduktion und konkrete Investition in CO2e-Senken
Systematische Stakeholderanalyse und Materialitätsanalyse
Erstellung eines transparenten Verhaltenskodexes und Einrichtung von anonymen Beschwerdemöglich-keiten
Nachhaltige Heizautomatik integrieren
Kooperation mit WoodsUp, um Bäume in Nähe zum Büro zu pflanzen
! !

Aktueller, erster
Berichtszeitraum:
01.01.2022 – 31.12.2022

 

Berichtszyklus zukünftig:

jährlich

 

Veröffentlichungsdatum:

19.09.2023

 

Letztes Update:
31.10.2023

 

Kontakt bei Fragen zum Report:

nachhaltig@gud.berlin

Projektleitung, Inhalt und Redaktion:

Magdalena Eder

 

Konzeption: Magdalena Eder,
Lucas Kämmerer, Eva Stöcker und
Jasmin Weber

 

Text: Lucas Kämmerer

 

Layout: Eva Stöcker und Jasmin Weber

 

Programmierung Webseite:
Marco Tiberio, Arne Spremberg, Anton Leitner

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